Ausgezeichnet: Sabine Schnake wurde mit der Trainermedaille geehrt
Hüllhorst (PV). Langandauernder Jubel erfüllte die Reithalle des RV „Herzog Wittekind“ Oberbauerschaft, als Sabine Schnake zum Dank und in Anerkennung ihres großen Engagements als Ausbilderin die Bronzene Trainermedaille des Pferdesportverbandes Westfalen überreicht wurde.
In der geschmückten Reithalle war gerade das Voltigierturnier mit vielen bunten, breitensportlichen Wettbewerben zu Ende gegangen und zahlreiche junge Voltigierfreunde hatte Aufstellung genommen. Eine Kulisse, die besonders gut zu Sabine Schnake passte, denn die Betreuung des Voltigierens in dem ostwestfälischen Verein hat sie jahrzehntelang durch das Wirken mitgeprägt. So hatte die Trainerin mit B-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes die Sportmannschaften des Vereins von den Anfängergruppen bis hin zur Klasse M trainiert. An der Longe führte sie dabei nicht nur die vereinseigenen Pferde. Vielmehr hatte sie oft auch ihre eigenen Vierbeiner für diese besondere Aufgabe ausgebildet und zur Verfügung gestellt.
Die Wurzeln der langjährigen Verbindung zum RV Oberbauerschaft führen zurück in das Jahr 1994, als Sabine Schnake in die Voltigierabteilung einstieg. Fast drei Jahrzehnte des ehrenamtlichen Engagements sollten folgen. In dieser Zeit hatte sie ungezählte Lehrgänge organisiert, beispielsweise mit dem Ziel von Longier- und Voltigierabzeichenprüfungen, auf die sie ihre Schützlinge stets bestens vorbereite.. Etliche Turniere profitierten von ihrem Organisationstalent, das ganz besonders in der Zeit der legendären Voltigiershows glänzte, für die der Verein besonders in den 90er Jahren über die ostwestfälischen Grenzen hinweg bekannt war. Eine große Herzensangelegenheit war und ist das therapeutische Reiten und Voltigieren, das Sabine Schnake als festen Bestandteil der Vereinsarbeit aufgebaut und für das sie selbst eine Zusatzqualifikation erworben hatte.
Schließlich war Sabine Schnake viele Jahre im Vorstand des Vereins aktiv und übernahm dort Verantwortung.
„Du warst immer hilfsbereit und hattest jederzeit ein offenes Ohr. Du hast immer mitgedacht und an Lösungen gearbeitet, wenn einmal Probleme auftraten. Ein so konstanter Einsatz im Verein ist ganz bestimmt nicht alltäglich“, betonte Steffanie Bornemann, stellvertrende Vorsitzende des RV „Herzog Wittekind“ in ihrer Laudatio und verriet dem Publikum, dass der Vorstand auf den Gedanken gekommen sei, dass neben dem persönlichen Dankeschön der Vereinsmitglieder auch eine Würdigung von anderer Stelle angebracht sei. „Und so haben wir mit der ausdrücklichen Befürwortung unseres Kreisreiterverbandes Minden-Lübbecke beim Pferdesportverband Westfalen angefragt. Dort hat das Präsidium über unseren Antrag beraten und wir freuen sehr, dass du als Ergebnis heute die Trainermedaille und Urkunde erhältst".
Und dann begann er, der tosende Applaus und Jubel, der so klang, als wolle er bis zum Jahresende nicht mehr aufhören. Denn dann – so ist es der Wunsch von Sabine Schnake – soll es ein Ende finden, das große Engagement einer echten westfälischen Vereinspersönlichkeit.