DJM Vielseitigkeit 2023
Luhmühlen (PV). Das bekannte und internationale Vielseitigkeits-Turniersportzentrum am Rande der Westergellerser Heide war Austragungsort für die Deutschen Jugendmeisterschaften in der Vielseitigkeit. Deutschlands leistungsstärkste Junioren maßen sich vom 6. bis 9. Juli in einer CCI2*-L-Prüfung, die Jungen Reiter gingen in einer CCI3*-L-Prüfung an den Start.
Das beste Ergebnis aus westfälischer Sicht gelang Linn Klümper vom RV Velen. Das Vielseitigkeitstalent aus dem Kreisreiterverband Borken nahm mit ihrem zwölfjährigen Westfalenwallach Candyman erstmals in der U21-Klasse an der DJM teil. Im Mai hatten die beiden mit dem Gewinn der Silbermedaille beim „Preis der Besten“ bereits unter Beweis gestellt, dass ihnen der Sprung ins Junge Reiter-Lager gut gelungen war. In Luhmühlen erhielt das Paar für die Leistung auf dem Dressurviereck umgerechnet 29,5 Minuspunkte. Im Gelände kam es im letzten Drittel der Strecke zu einem Vorbeiläufer, im Springparcours fielen leider zwei Stangen, so dass sich das Endergebnis auf 74,7 Minuspunkte addierte. Das bedeutete Platz neun in der Meisterschaftswertung.
Jana Lehmkuhl vom Ländl. ZRFV Marl belegte mit Huckleberry Finn den zwölften Rang in der Meisterschaft. Die Sportsoldatin verzeichnete ebenfalls eine kleine Unstimmigkeit im Gelände und zwei Springfehler im Parcours. Auf Platz 13 schloss sich Maxima Homola an, die für den RFV Warendorf startet. Sie war mit Shannondale Quest unterwegs (88,6).
Greta Busacker vom RV „St. Georg“ Münster, die mit Weisse Düne nach einer sehr guten Dressur als Führende ins Gelände gestartet war, hatte sich nach einem frühen Vorbeiläufer auf der Q-Strecke dazu entschieden, den Ritt und damit auch die Meisterschaftsteilnahme abzubrechen. Die Preis-der-Besten-Siegerin 2023 hält sich so die Möglichkeit offen, ggf. in zwei Wochen noch ein EM-Qualifikationsergebnis zu erzielen.
In der Altersklasse der Junioren waren mit Mia Lucia Schaper vom ZRFV Kamen und Fritz Jelkmann vom RV Nottuln in diesem Jahr zwei Paare aus Westfalen am Start. Fritz Jelkmann und Crawoom beendeten ihre zweite Deutsche Meisterschaft auf Platz 16. Ein „missed-flag“-Fehler im Gelände und eine gefallene Stange im Parcours hatte das Ergebnis der beiden geschmälert.
Bemerkenswert ist der Blick auf die bisherige Sportbiografie des Westfalenteams, das nahezu vollständig seinen Weg zu den Deutschen Jugendmeisterschaften über die Talenfördersysteme „Goldene Schärpen“ und „Nachwuchs-Championate“ gefunden hatte.