DM Voltigieren: Doppel-Silber für Westfalen
Verden (PV). „Wir sind sehr zufrieden mit den erreichten Leistungen“, zieht Mannschaftsführerin Simone Drewell, die das Westfalenteam in Verden gemeinsam mit Markus Cohaus betreut hat, ein ausgesprochen positives Fazit – und unterstreicht dabei auch den ausgeprägten Support für das Westfalenteam, das von zahlreichen Voltigierfans kräftig bejubelt und angefeuert wurde.
Grund zum Jubeln gab es ganz besonders beim Doppelvoltigieren. Hier gelang es dem Doppelpaar Adele Schröder und Sophie Wegener den Vorjahres-Vizetitel erfolgreich zu verteidigen. Auf dem bewährten Hendrikx, longiert von Saskia Kirsch, hatte das Duo vom RFV Wehdem-Oppendorf die erste Kür mit der Note 8,153 (Platz drei) beendet. In der zweiten Kür zückte die Jury die Endnote 8,215. Letztere geht zu 60 Prozent in der Meisterschaftswertung ein, die erste Kür wird mit 40 Prozent gewichtet. Daraus ergab sich ein Endergebnis von 8,192 in der Deutschen Meisterschaft und damit hat das ostwestfälische Doppelpaar nach 2023 erneut die Silbermedaille gewonnen.
Ebenfalls mit Hendrikx und Saskia Kirsch für den RFV Wehdem-Oppendorf unterwegs waren Mandy Rosenbohm und Charlotte Adenstedt. Das aktuelle Westfalenmeister-Doppelpaar wurde Achte der Deutschen Meisterschaft. Hanna Lena Schramme und Trixi Grieße belegten Platz zwölf, Pia Luise Hubert und Sally Fricke Platz 15.
DM der Voltigiergruppen: Platz fünf für Rhede
Das Team vom RV Rhede hatte in der ersten Wertung, der Pflicht, zunächst etwas zu kämpfen, als sich Voltigierpferd Stalangro in der zweiten Hälfte der Präsentation etwas von der Kulisse beeindrucken ließ. 6,124 lautete das Pflichtergebnis, das bedeutete zunächst Rang zwölf. In den beiden Küren zeigte sich „Storch“, wie Stalangro genannt wird, gewohnt souverän und ermöglichte den sechs Voltigiererinnen um Longenführerin Laura Bölting zwei gute Runden, die mit den Noten 7,312 und 7,818 bewertet wurden. Das war jeweils der vierte Rang und ergab in der Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft Platz fünf. Im Vergleich zum Vorjahr hatte das Team sich damit einen Platz nach vorn geschoben.
Das Team vom RV Wehdem-Oppendorf startete auf Highlight an der Longe von Antje Döhnert mit der fünftbesten Pflicht in das Turnier (6,432) und beendete die DM mit einem sechsten Platz in der zweiten Kür (7,499). Etwas durchwachsener war es am Samstag in der ersten Kür gelaufen. In der Gesamtwertung rangierten die Ostwestfalen am Ende auf dem achten Rang der Meisterschaft.
Westfalens Einzelvoltigierer haben in Verden eine Reihe von Topten-Platzierungen erreicht. Allen voran beendete Jule Tiggemann die Meisterschaft auf dem sechsten Platz der Gesamtwertung. Sie voltigierte auf Rockemotion an der der Longe von Nina Vorberg. Ihr Endergebnis: 7,280. Tordis Nierychlo schloss unmittelbar an. Sie erreichte auf dem Rücken von Chocolate Columbus die Endnote 7,202. Vorgestellt wurde sie von Ronja Nierychlo. Ebenfalls unter den besten Zehn fand sich Larissa Schlautmann, die mit Firefox und Leonie Terstegge in den Zirkel einlief (7,119). Elfte wurde Jolina Ossenberg-Engels (6,996) mit Cairo und Longenführerin Claudia-Döller-Ossenberg-Engels. Neele Angelbeck belegte mit Highlight und Antje Döhnert den 13. Platz.
Bei den Herren wurde Niko Südmersen mit Rudi, longiert von Lea Rosenberger, Siebter der Deutschen Meisterschaft 2024.