DM Voltigieren: Silber im Doppelvoltigieren
Verden (PV). Die Deutschen Meisterschaften Voltigieren 2023 sind entschieden. Für das Team des Pferdesportverbandes Westfalen endeten die nationalen Titelkämpfe in den altersoffenen Klassen mit einer Silbermedaille und etlichen Topten-Platzierungen. Im Vergleich zur DM 2022 hatten Westfalens Voltigierer vielfach Plätze gut machen können.
Allen voran glänzte das Seniorteam vom ZRFV „St. Hubertus“ Herne, das sich mit Voltigierpferd Little Jo und Longenführer Stefan Lotzmann einen herausragenden fünften Platz erarbeitet hat. Die Gruppe mit den Athleten Lena Dembski, Emelie Gebke Tyschak, Ben Lechtenberg, Lennart Lier, Gianna Meier, Hanna Noack, Jannek Spinneken und Phil Wagner hatte nach der Pflicht auf dem fünften Platz gelegen. Im ersten Kürdurchgang präsentierten die amtierenden Westfalenmeister sogar die drittbeste Kür und schoben sich in der Zwischenwertung vorübergehend mit wenigen hundertstel Punkten Vorsprung in die Medaillenränge. In der finalen Kür zogen die Teams aus Schenkenberg (7,477) und Weicht (7,450) dann allerdings wieder vorbei, sodass es für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet nach dem siebten Platz im Vorjahr nun mit einem Endergebnis von 7,410 Platz fünf bei der Deutschen Meisterschaft 2023 wurde.
Unmittelbar dahinter folgte auf Platz sechs die Mannschaft Rhede 1. Mit Voltigierpferd Stalangro hatten die Voltigiererinnen um Longenführerin Maria Temminghoff sich mit ihrem finalen Kürergebnis vom achten Rang noch um zwei Plätze vorarbeiten können. 7,097 lautete die Endnote für die Gruppe aus dem Westmünsterland. Das Team vom RV Altena, das im Vorjahr die Bronzemedaille gewonnen hatte, trat in diesem Jahr in einer neuen Zusammensetzung an. Die Gruppe beendete die Meisterschaft mit der Endnote 6,891 auf dem neunten Platz. Voltigierpferd Cairo wurden von Claudia Döller-Ossenberg-Engels vorgestellt. Als vierte Mannschaft vertrat die Gruppe Handorf-Sudmühle die westfälschen Farben in Verden. Auf Adrenalin A an der Longe von Kerstin Bock rangierte das Team in der Meisterschaftswertung auf Platz elf.
Doppelvoltigieren: Silber für Adele Schröder & Sophie Wegener
8,216 und 8.109 – mit diesen Ergebnissen beendete das Doppelpaar vom ostwestfälischen RFV Wehdem-Oppendorf die Deutsche Meisterschaft 2023. Damit lag das Duo von Beginn an auf Silberkurs und gewann mit der Gesamtnote 8,162 den Vize-Titel. Die Vorjahres-Achten starteten in diesem Jahr auf Hendrikx und wurden von Antje Döhnert vorgestellt. Sie longierte auch das zweite westfälische Doppelpaar: Charlotte Adenstedt und Mandy Rosenbohm, ebenfalls vom RFV Wehdem-Oppendorf. Die beiden erreichten einen hervorragenden sechsten Platz in der Gesamtwertung (6,905). Beide westfälischen Doppelpaare hatten sich kurzfristig auf Hendrikx als neuen Sportpartner einstellen können, der als Ersatz für den eigentlich vorgesehenen Stallkollegen Sky Fall eingesprungen war.
Einzelvoltigieren: Jolina Ossenberg-Engels und Larissa Schlautmann werden Sechste und Siebte der Deutschen Meisterschaft
Bei den Damen erzielte Jolina Ossenberg-Engels vom RV Altena das beste Ergebnis aus westfälischer Sicht. Mit ihrem Voltigierpferd Equido Sir PQH an der Longe von Claudia Döller-Ossenberg-Engels erreichte die Athletin eine Endnote von 7,116 und wurde Sechste der Meisterschaftswertung. Larissa Schlautmann vom RFV Sprakel schloss auf dem siebten Platz der Gesamtwertung unmittelbar an (7,001). Sie war mit Voltigierpferd Firefox und Longenführerin Leonie Terstegge unterwegs. Beide Voltigierinnen hatten sich damit im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert. 2022 hatten sie an gleicher Stelle in der Meisterschaftswertung noch die Plätze 16 und 20 belegt. Chiara Plate /RFV Handorf-Sudmühle belegte mit Flamant und Kerstin Bock an der Longe den dreizehnten Platz (6,729). Tordis Nierychlo (6,648), Caroline Reckordt (6,209) und Jule Tiggemann (6,123) schlossen auf den Plätzen 15, 17 und 20 an. Bei den Herren belegte Niko Südmersen auf Rudi, longiert von Lea Wenge, den neunten Platz.
Als Trainer- und Mannschaftsführer-Tandem haben Simone Drewell und Markus Cohaus das Team des Pferdesportverbandes Westfalen in Verden betreut. Beide zogen ein sehr positives Fazit. „Das war eine wirklich hervorragend organisierte Veranstaltung“, freute sich Simone Drewell, die erstmals in dieser neuen Rolle unterwegs war. „Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Voltigierer. Das gesamte Team harmonierte und alle haben sich gut unterstützen können. Besonders beeindruckend war auch der Support der vielen angereisten Fans aus Westfalen, die jedes Ein- und Auslaufen in der sehr gut besuchten Niedersachsenhalle frenetisch bejubelt haben.“