Hobby-Horsing im Pferdesportverein

Beim Hobby Horsing werden Bewegungen aus dem Spring-, Dressur- und Westernreiten imitiert. Das Sportgerät: ein Steckenpferd. Die Trendsportart aus Finnland hilft Pferdesportvereinen bei der Vereinsentwicklung und ist ein großer Gewinn für die Kinder in den Westfälischen Pferdesportvereinen - auch mit Blick auf Kita- und Schulkooperationen.

Duisburg (LSB NRW). Elegant im Sand galoppieren, stets die Zirkellinien beachten und keine Ecken ausreiten: Da bockt selbst das gemütvollste Pferd und verlangt nach Hafer und einer Pause. Hobby Horsing sieht niedlich aus, ist aber ein knallharter Sport. Gefordert sind Sprungkraft, Körperbeherrschung, Ausdauer und Kondition, Zeit- und Taktgefühl. Auch Kreativität und Bastelfähigkeiten, um die Stute Ebony überhaupt erst zu erschaffen. Eine gute Portion Leichtathletik gewürzt mit einer Prise Rhythmischer Sportgymnastik auf Sand.

„Hobby Horsing ist ein großer Gewinn für Kinder und Reitvereine“, sagt Judith Schleicher, Jugendbildungs- und Breitensportreferentin beim Pferdesportverband Westfalen. „Kinder, die noch nicht reiten, werden ebenso angesprochen wie Kinder, die schon Übung mit dem Pferd haben.“ Für die meisten reitenden Kids ist Hobby Horsing ein zusätzlicher Ausgleichssport, denn ein ausbalancierter Sitz beim Reiten erfordert eine körperliche Fitness des Reiters. Aber auch pferdebegeisterte Nicht-Reiter kommen ihrem Lieblingstier nah: „Das Setting ist ja die Pferdesportanlage: Die Kinder erleben einen Erstkontakt mit Pferd oder Pony, lernen sich auf der Anlage zurecht zu finden, lernen viel über die Tiere und ihre Bedürfnisse, über die Gangarten, über Dressurbewegungen oder Bahnfiguren. Sie trainieren im Team, sie sind draußen. Und das Wichtigste: Sie bewegen sich.“

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Lesen Sie den gesamten Artikel in der aktuellen Ausgabe der "Wir im Sport", dem Magazin des Landessportbundes NRW.