Manfred Tebbe ist verstorben
Neuenkirchen (PV). Am Donnerstag, den 14. November 2024 ist Manfred Tebbe aus Neuenkirchen verstorben. Der passionierte Fahrsportler und Ausbilder hatte im Sommer seinen 81. Geburtstag gefeiert.
Manfred Tebbe, den seine Fahrsportkollegen und Freunde immer nur „Manni“ nannten, war viele Jahre selbst erfolgreich auf den Turnier-Fahrsportplätzen unterwegs und sammelte Siege und Platzierungen bis in die höchste Klasse. Fast immer galt dabei: Die Pferde, die er anspannte, hatte er selbst ausgebildet oder bis zu ihrem aktuellen Leistungsstand gefördert. Denn in der Ausbildung lag die besondere Begabung und ausgeprägte Stärke des groß gewachsenen Münsterländers. Das galt gleichermaßen für die Pferde wie für die Fahrsportler, die er mit großer Freude betreute.
Im Pferdesportverband Westfalen, damals noch als Provinzial-Verband westfälischer Reit- und Fahrvereine bekannt, engagierte er sich lange Jahre als Stützpunkttrainer. Vielfach fanden Lehrgänge oder Sichtungsmaßnahmen unter seiner Leitung in Riesenbeck statt. Sein besonderes Augenmerk galt den jugendlichen Nachwuchstalenten, die er an Turniere heranführte und bis zu Meisterschaftsmedaillen förderte. Zu den erfolgreichen Sportlern, die von seinem Training profitierten, zählte etwa sein Sohn Klaus, der bereits vielfach Titel bei Westfälischen und Deutschen Meisterschaften gewann und Erfolge bei internationalen Championaten feiern durfte.
Auch jenseits seiner großen Ausbildungskompetenz wird der beliebte Trainer vielen in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt, weil er neben den fahrsportlichen Aspekten immer einige Lektion für das Leben parat hielt. Vorgetragen in schönstem Münsterländer Plattdeutsch hatte er damit eigentlich immer den Nagel auf den Kopf getroffen.
Nach dem Ende seiner Trainertätigkeit blieb er dem Fahrsport und den Pferden treu. Man traf Manni Tebbe weiterhin auf vielen Fahrsportturnieren, wo man dem stets bescheidenen Experten große Anerkennung für seine Fachkompetenz zollte. Für sein umfassendes Engagement hatte der Pferdesportverband Westfalen ihn im Jahr 2014 mit der Silbernen Trainermedaille ausgezeichnet.
Die westfälische Fahrsportwelt wird den Westfalen mit dem so ausgeprägt guten Auge für die Pferde vermissen.