München (PV). Mit ihrem Erfolgspony Gentle-Man hat Patricia Großerichter auf der Olympia-Sportanlage in München-Riem einmal mehr demonstriert, wie Fahrsport mit feinen Hilfen funktioniert. Zwar war Titelverteidigerin Alexandra Röder, die einen Start-Ziel-Sieg hingelegt hatte, nicht zu schlagen. Doch besonders in der Dressur (45,87) hielt das ostwestfälische Gespann die Schlagdistanz zur aktuellen Deutschen Meisterin. Im Gelände wurde der Abstand dann allerdings etwas größer (80,04). Nach Platz drei im abschließenden Hindernisfahren summierten sich insgesamt 130,40 Strafpunkte – und das bedeutete für die amtierende Mannschaftsweltmeisterin den erneuten Gewinn der Silbermedaille.

Sportpartner Gentle-Man ist bei Familie Großerichter zu Hause, seit er drei Jahre alt ist. Mit ihm hatte Patricia Großerichter 2023 an der Para-Weltmeisterschaft in Exloo teilgenommen und dort Gold mit der Deutschen Mannschaft und Silber in der Einzelwertung gewonnen.  Im Anschluss hatte sie auf die Frage nach den nächsten Ziele den Wunsch formuliert, 2024 an die Leistungen anknüpfen zu können. Dieser Wunsch hat sich mit dem erneuten Vize-Titel nun erfüllt.

In München war mit Markus Beerhues ein weiterer Para-Fahrer aus Westfalen am Start. Mit Simba belegte der Athlet aus dem RFV "St. Georg" Wadersloh den siebten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Hinweis: Das Bild ist nicht bei der Deutschen Meisterschaft entstanden, sondern vier Wochen zuvor beim Westfälischen Jubiläums-Pferdefestival. Dort hatte die engagierten Fahrsportlerin im Rahmen des Gala-Showabends gemeinsam mit Birgit Bornhövd in beeindruckender Weise Aspekte des Para-Fahrsports aufgezeigt.