Pony-EM: Teamgold und Einzelsilber für Sina Brügger
Le Mans/FRA (PV). Bei den Pony-Europameisterschaften im französischen Le Mans hat Sina Brügger mit dem deutschen Team die Goldmedaille gewonnen. Mit ihrem westfälisch gezogenen Erfolgspony Next Generation sicherte sich die Fünfzehnjährige vom RV „St. Hubertus“ Ascheberg in ihrem letzten Jahr als Ponyreiterin zudem die Silbermedaille in der Einzelwertung. Das Paar hatte am Freitag in der Dressur das beste Ergebnis aus deutscher Sicht erreicht und lag mit 28,8 Minuspunkten von dem Geländetag an vierter Stelle. Im Cross gelang es den beiden und ebenso ihren Mannschaftskolleginnen Marlene Hayessen mit mit Betty Boo, Pita Schmid mit Sietlands Catrina und Nell Röming mit Marlon, die schwere Geländestrecke ohne Fehler innerhalb der Zeit zu bewältigen. Damit hatte sich das Team in Führung gebracht und ging als Overnightleader in das abschließende Springen. Sina Brügger lag in der Einzelwertung zunächst auf dem Silberrang.
Der Springparcours in Le Mans sollte an diesen Positionen nichts mehr verändern. Mit einem Gesamtergebnis von 97,3 Minuspunkten gewinnt das deutsche Pony-Vielseitigkeitsteam die Europameisterschaft. Ein kleiner Hindernisfehler von Next Generation fügte zwar dem Ergebnis von Sina Brügger noch vier Minuspunkte hinzu, die beiden behielten damit aber in der Einzelwertung den Silberrang bei und werden in ihrem letzten gemeinsamen Ponyjahr Vize-Europameister. Den obersten Podestplatz sicherte sich Nell Röming, Bronze gewann Marlene Hayessen mit Betty Boo. Somit ging der komplette Einzel-Medaillensatz an die Mannschaftseuropameisterinnen aus Deutschland.
Für das deutsche Team war auch Theresa Isabell Welsch vom ZRFV „Lützow“ Selm-Bork-Olfen mit ihrem Connemara-Schimmel Shannon’s Hero vorgesehen. Die beiden hatten bereits im Vorjahr als Einzelpaar bei der EM am Start und waren in den Bundeskader berufen worden, in diesem Jahr hatten sie den „Preis der Besten“ als Vierte beendet und waren im Anschluss für die Euro nominiert worden. Leider zeigte sich Shannon’s Hero nach der Verfassungsprüfung nicht ganz fit, so das man gemeinsam und vorsorglich entschieden hatte, ihn zurückzuziehen.