Premiere: NRW-Meisterschaft Para-Dressur

In Langenfeld gewinnt Regine Mispelkamp vor Mara Meyer und Daniela Jung

Langenfeld (PV). Anlässlich der Rheinischen Meisterschaften in Langenfeld fanden vom 23. bis 25. Juni 2023 die beiden Wertungsprüfungen zur ersten NRW-Meisterschaft in der Para-Dressur statt. Dieses neue kooperative Format der beiden Pferdesportverbände Rheinland und Westfalen sowie dem Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten soll 2024 auf westfälischem Boden seine Fortsetzung finden.

Insgesamt gingen auf Gut Langfort bei bestem Sommerwetter zehn Paare an den Start, jeweils  fünf aus dem Rheinland und fünf aus Westfalen. Für die NRW-Meisterschaft mussten zwei Wertungsprüfungen (Para Grand Prix Test A und Para Grand Prix Test B) geritten werden. Die Addition der Prozentpunkte beider Wertungen ergab die Rangfolge der Plätze 1 bis 3.

Die zweite Prüfung am Sonntag brachte schließlich die Entscheidung in der Para-Dressur Meisterschaft. Erste NRW-Meisterin wurde die Rheinländerin Regine Mispelkamp vom RV Blücher-Sevelen auf Highlander Delight´s. In den beiden Wertungsprüfungen erreichte sie 71,752 % und 73,553 %. Vize-Meisterin wurde die ebenfalls für das Rheinland startende Mara Meyer (RV Gut Burghof) auf HBS Daily Double ( 70,903 % und 70,069 %). Die Bronzemedaille sicherte sich die Westfälin Daniela Jung vom RV Sundern-Spexard auf Crown Dundee LL (68,666 %und 69,389 %).

Weitere Teilnehmerinnen aus westfälischen Vereinen waren Lara Wübbeling (RFV Nienberge-Schonebeck) mit Florentina (Platz 5), Charlotte Schindler (LRFV Wattenscheid) mit Samburu, Anja Lüninghöner (RFV „von Lützow“ Herford) mit Blitzlicht Affäre und Leah Chodziak (RFV Warendorf) mit Bonifatius de Cologne.

„Diese vereins- und verbandsgetragene Entwicklung ist Vorbild für die weitere nationale Zukunft der Para-Dressur“, freut sich Detlev Müller über die gelungene Premiere. Er ist Koordinator (Länderbene) für den Basis- und Leistungssport in der Para-Dressur beim Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten. "Nicht nur fand diese Meisterschaft inkludiert in einem bedeutenden Regelturnier – hier den Rheinischen Meisterschaften – statt, sondern auch innerhalb der teilnehmender Reiterinnen reichte die Bandbreite von der absoluten internationalen Leistungsspitze bis hin zur ganz persönlichen Para-Dressur Turnierpremiere. Mehr Inklusion ist kaum möglich", zog der Ehrenamtler sein Fazit.

In Westfalen stehen 2023 noch weitere Para-Dressur Prüfungen bei Regelsportturnieren auf dem Programm. Etwa beim Bexter Hof Open vom 27. bis 30.Juli, dort werden etwa zehn Para-Dressurreiterinnen erwartet, die im Para Grand Prix Test B an den Start gehen. Der diesjährige Para-Dressur-Abschluss in Westfalen findet vorläufig vom 2. bis 3. September beim Integrativen Wettbewerb auf der Reitanlage Schulte in Schwerte / Ergste statt. Dort kann ein Para Novice Test A 2023 geritten werden.

Unterstützt wurde diese NRW Para Dressur Meisterschaft durch die PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH, Bonn; Frank Schmeckenbecher und dem Fördererkreis Olympische Reiterspiele (FORS) e.V., Warendorf und einem zusätzlichen Sonderpreis für die NRW-Meisterin von Johanna Wimmer (Physiotherapeutin für Reiter und Pferde, Köln).

Text: Detlev Müller / Brigitte Hein, Bild: Alexander Schindler

Bild: Die Meisterehrung wurde durchgeführt von Susanne Brandenburg (Staatskanzlei des Landes NRW), Peter Mannheims (Richter) und Peter Lautz (Vizepräsident des Pferdsportverbandes Rheinland und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Pferdesportvereine in Nordrhein-Westfalen). v.l.n.r.: Laura Peters, Naomi van Kannen, Wiebke Hahn, Leah Chodziak, Anja Lüninghöner, Charlotte Schindler, Johanna Wimmer, Mara Meyer (Silber), Susanne Brandenburg, Peter Lautz, Regine Mispelkamp (Gold), Daniela Jung (Bronze), Peter Mannheims, Lara Wübbeling und Detlev Müller (DKThR) – Foto: Alexander Schindler.
 

Premiere der NRW-Meisterschaften in der Para-Dressur