So schützt sensomotorisches Training vor Verletzungen
Bielefeld (PV). Wie sensomotorisches Training dazu beitragen kann Voltigierer vor Verletzungen zu schützen, erfuhren die Teilnehmer eines ganz speziellen Workshops im Zentrum für Physiotherapie in Bielefeld. Workshopleiter Dr. Christian Peiler erklärte ganz zu Anfang überhaupt erstmal den Begriff der Sensomotorik, ging dabei auch auf typische Verletzungen von Voltigierern ein und informierte seine Zuhörer über sportmotorische Tests. Zudem ging es um koordinative und konditionelle Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination und ihre Bedeutung für das Voltigieren. Um Verletzungen zu vermeiden und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu steigern, muss ein Sportler einfach wissen, wann, wie intensiv, wie lange und wie oft er trainieren sollte. Hier heißt das Motto: „Reizen ohne zu überreizen und belasten ohne zu überbelasten“.
Im zweiten Teil des Workshops gingen die Teilnehmer in die Praxis. Dabei stellte Dr. Christian Peiler eine Reihe von Übungen und Übungsreihen vor, die anschließend von den Teilnehmern ausprobiert wurden. Dabei lernten sie z.B. das Lauf- und Sprung-ABC kennen, probten Übungen mit der Koordinationsleiter, dem Pezziball und dem Sling-Trainer und bewältigten Beweglichkeitsübungen für die Wirbelsäule. Zum Schluss geriet das Landetraining für Voltigierer noch einmal speziell in den Fokus.
Dr. Peiler appellierte an die Teilnehmer, wie wichtig es ist, dass Übungen immer korrekt ausgeführt werden und dass der Trainingsalltag variable gestaltet werden sollte. Dies gelingt, wenn „klassische“ Übungen immer wieder anders variiert werden. Am Ende gingen die Teilnehmer mit einer riesigen Auswahl an Übungen, Anregungen und Ideen - und mit ein bisschen Muskelkater - zurück nach Hause.