Münster (PV). An der Westfälischen Reit- und Fahrschule wird in den kommenden Monaten aus einer spontanen Idee ein konkretes Ausbildung-Projekt, das sich an die Mitglieder der Studentenreitgruppe Münster richtet. Entstanden ist es aus einer zufälligen Turnierbegegnung im letzten Winter, als Jule Weber, Ob-Frau der Reitgruppe Münster im Deutschen Akademischen Reiterverband (DAR), mit der Richterin und Schulsportexpertin Claudia Elsner ins Gespräch gekommen war. Daraus entstand der Wunsch, einmal einen Info-Abend zu den Ausbildungsmöglichkeiten für die reitsportbegeisterten Studierenden zu organisieren. Als der im Februar stattfand wurde schnell klar, dass großes Interesse am Erwerb der DOSB-Trainerlizenz besteht.

Dieses Vorhaben wird nun in die Tat umgesetzt. Erste Etappe auf dem Weg zum Trainer C Reiten ist das Vorbereitungsseminar, das die Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung (APO) vorschreibt. Zwei Termine sind dafür angesetzt. Teil 1 findet online am Montag, 19. Juni ab 18 Uhr statt, der zweite und praktische Teil ist am Freitag, 23. Juni ab 16 Uhr geplant. Interessierte Studentenreiter können sich dazu noch anmelden. Freie Plätze können auch von Mitgliedern anderer Reitgruppen im DAR belegt werden.

Link zur Anmeldemöglichkeit

Jahrzehnte währende Partnerschaft

Die Verbindung zwischen Münsters Studentenreitern und der Westfälischen Reit- und Fahrschule blickt auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück. Sie hat ihre Wurzeln in der Zeit, als die Schule unter Leitung von Paul Stecken noch in den früheren Reiterkasernen an der Steinfurter Straße ihre Heimat hatte. Damals ritten und trainierten dort wöchentlich bis zu 30 Studierende. Die Schule war sogar Gastgeberin des ersten offiziellen Hochschulvergleichswettkampfes und 1968 erlebte dort das erste internationale Nationenturnier der Studentenreiter seine Premiere. (Quelle: Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Schule).

Nach der Jahrtausendwendegab es auch jenseits des Hochschulsports neue Kooperationen mit der Universität Münster bzw. dem Institut für Sportwissenschaften, etwa im Hinblick auf die außersportliche Jugendbildungsarbeit, auf das Thema „Jungs aufs Pferd“ und in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund auch im Bereich der Lehrangebote im Fach Sport.