Warum Koordinationstraining für Reiter so wichtig ist
Bielefeld (PV). Wie wichtig ein Training der koordinativen Fähigkeiten für den ausbalancierten Sitz des Reiters im Gelände ist, vermittelte Diplom-Sportwissenschaftler und Physiotherapeut Dr. Christian Peiler in einer mit 20 Teilnehmern ausverkauften Fortbildung des Pferdesportverbandes Westfalen. Die Teilnehmer waren zu Gast im Zentrum für Physiotherapie in Bielefeld und erfuhren zunächst, wie der richtige Geländesitz überhaupt aussieht und welche Muskelgruppen dafür besonders benötigt werden.
Um den typischen Sitz im Gelände für eine längere Zeitspanne korrekt ausführen zu können, benötigt man neben der entsprechenden Ausdauer auch Kraft und vor allem Koordination.
Dr. Christian Peiler stellte die koordinativen Fähigkeiten (Differenzierungs-, Reaktions-, Kopplungs-, Orientierungs-, Gleichgewichts-, Umstellungs- und Rhythmisierungsfähigkeit) vor und überzeugte seine Zuhörer, wie wichtig jede einzelne für den Reiter ist. Auch auf das Falltraining ging er ein, da eine gute Koordination manchmal einen Sturz verhindern kann. Und sollte man doch fallen, könne der Sturz glimpflicher verlaufen. Anschließend probierten die Teilnehmer in der Praxis selbst verschiedene Übungen aus – mit und ohne Geräte wie etwa Bälle, Wackelbretter, Pezzi-Bälle oder Koordinationsleiter.
Die Kursteilnehmer nahmen am Ende viele Tipps für das Training im eigenen Verein mit nach Hause. Sie lernten, dass man immer vom Einfachen zum Komplexen geht, wie man Basis-Übungen variieren kann und dass man das Koordinationstraining in das erste Drittel des Trainings legen sollte. Wer regelmäßig seine Koordination trainiert, tut nicht nur sich, sondern auch seinem Pferd einen Gefallen. Und mit einem regelmäßigen Training spürt man schon bald tolle Erfolge - mit und ohne Pferd.