Westfälische Jugendmeisterschaften Dressur und Springen 2024

Maximilia Osterhoff, Malte Merschformann, Philine Feldmann, Hanna Bräuer, Lucie-Anouk Baumgürtel und Sina Knoop haben die Westfalen-Titel gewonnen.

Fröndenberg/Ruhr (PV). Mit den Finalprüfungen und der feierlichen Meisterehrung endeten die Westfälischen Jugendmeisterschaften 2024, die der RFV „Fritz Sümmermann“ ausgerichtet hat. Titel und Medaillen wurden in den Altersklassen Pony (U16), Junioren (U18) und Junge Reiter (U21) jeweils in der Dressur und im Springen vergeben. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Pony-Dressur: Maximilia Osterhoff ist Westfalenmeisterin

Vorjahres-Vizemeisterin Maximilia Osterhoff von der TG Silverthof und ihr Pony Mr. Handsome haben 2024 den obersten Podestplatz mit einem fulminanten Start-Ziel-Sieg erobert. Sie siegten in allen drei Wertungsprüfungen mit deutlichem Abstand und gewannen mit der Prozentpunktsumme 224,80 unangefochten den Westfalentitel. Neue Vize-Meisterin ist Clara-Marie Schmitz vom RFV Greven. Im Sattel ihres Ponys Valentino platzierte sich die Juniorin in der ersten und zweiten Wertungsprüfung jeweils als Dritte, in der finalen Kür belegten die beiden den zweiten Platz. Mit einer Prozentsumme von 214,74 rangierten das Paar damit auf dem Silberrang. Bronze gewann Marielen Theresa Osterhoff (TG Silverthof) mit Gina-Lisa mit 213,69 Prozent.

Junioren-Dressur: Gold für Philine Feldmann

Mit ihrem zehnjährigen Westfalenwallach Firedancer F setzte sich Philine Feldmann vom RFV Greven an die Spitze des U18-Starterfeldes in der Dressur. Nachdem die beiden nach der ersten Wertung zunächst an Position zwei rangierten, brachte der Sieg am zweiten Wettkampftag das Paar in die Führungsposition. Eine gelungene Kür am Finaltag sicherte den Platz ganz oben auf dem Treppchen ab, 215,43 Prozentpunkte lautete das Endergebnis. Vize-Westfalenmeister der Junioren wurde Etienne de Sainte Fare vom RFV „St. Georg“ Salzkotten mit Sainte’s Don Leon aus der Familienzucht. Die beiden waren am Freitag mit dem Sieg in der ersten Wertung in das Turnier gestartet. Nach einem zweiten und dritten Platz in den folgenden Prüfungen betrug die Prozentsumme an Ende 213,69. Lotte Beckmann von der TG Silverthof sicherte sich die Bronzemedaille. 211,29 lautete ihr Gesamtergebnis mit Forever Buddy GP, mit dem sie die finale Kür gewann.

Junge Reiter-Dressur: Lucie-Anouk Baumgürtel gewinnt den U21-Titel

Im Lager der Jungen Reiter - besser gesagt, der Jungen Reiterinnen, denn das Starterfeld war ausschließlich weiblich besetzt – spiegelten die Top-Drei-Platzierungen in allen Wertungsprüfungen unverändert die spätere Medaillenrangierung. Dreimal siegte Lucie-Anouk Baumgürtel vom ZRFV Appelhülsen mit ihrer Rappstute ZINQ Farlana FH. Die vielfache Jugendeuropameisterin verbuchte insgesamt die Prozentsumme 222,71 und freute sich über die Goldmedaille in der Westfalenmeisterschaft 2024. Auf den Fersen war ihr Shona Benner vom ZRFV Billerbeck mit dem Westfalenhengst Velvet, die jeweils Zweite wurde und mit der Prozentsumme 218,24 die Silbermedaille gewann. Luise Bonacker vom Ländl. RFV Recklinghausen und Scarlett O’Hara NRW rangierten mit 216,07 Prozent auf dem Bronzerang.

Pony-Springen: Malte Merschformann ist neuer Westfalenmeister

Malte Merschformann vom RV Osterwick gewann in der Pony-Springmeisterschaft ebenfalls alle drei Wertungsprüfungen, allerdings war er mit zwei verschiedenen Ponys siegreich. Während sein Sportpartner in der ersten Wertung, einer Pony-Springprüfung Klasse L (115 cm), Kornet’s Vico R hieß, siegte er in den beiden weiteren Prüfungen der Klasse M jeweils mit Jumper. Die Silbermedaille ging ebenfalls an ein Mitglied der Familie Merschformann, an Maltes Cousine Carlotta Merschformann, die für den RV Nottuln reitet. Mit ihrem Erfolgspony Black Pearl SH NRW verzeichnete sie lediglich einen Abwurf im Finale und freute sich über den zweiten Podestplatz. Die Bronzemedaille ging nach Ostwestfalen an Mia Meinert vom RFV „von Bismarck“ Exter und Del Toro K.

Junioren-Springen: Hanna Bräuer gelingt die Titelverteidigung

Sie war die Einzige der Westfälischen Meisterschaften 2024,  die ihre Vorjahresmedaille verteidigen konnte: Hanna Bräuer vom RV Giebelwald und ihre Stute Coraline. Nachdem in der ersten Wertung zunächst Carlotta Merschformann die Nase vorn hatte, ließ das alte und neue Meisterpaar in den folgenden Prüfungen nichts mehr anbrennen und sicherte sich jeweils die Siegerschleife. Mission Titelverteidigung geglückt. Der neue Vizemeister heißt Johannes Prior und startet für den RV St. Georg“ Salzkotten. Mit seinem Calvin stieg der Ostwestfale als Achter der ersten Wertung in die Meisterschaft ein und wurde in den weiteren Prüfungen Dritter und Vierter. Die Bronzemedaille wurde in diesem Jahr zweimal vergeben: an Nele Marie Karshüning vom RV Rhede mit Con Argentus und zusätzlich an Cecilia Huttrop-Hage vom RV „St. Georg“ Salzkotten mit Diamant de La Lande.

Junge Reiter-Springen: Gold für Sina Knoop

Mit ihrem erst achtjährigen Schimmel Cayman K hat Sina Knoop vom ZRFV Riesenbeck die U21- Meisterschaft gewonnen. Die beiden hatten sich von Prüfung zu Prüfung gesteigert und mit dem Sieg im Finalspringen den Sprung auf das oberste Treppchen geschafft. Die Silbermedaille gewann Carlotta Terhörst vom ZRFV Legden mit ihrem bewährte Chacalaca T. , der die Deutsche Pony-Springmeisterin 2020 im Finale auf den zweiten Platz trug. Bronze ging an Sören Suppert vom RV „St Georg“ Vorwerk mit Billion Dollar Girl.

Die westfälischen Landestrainer Klaus Reinacher (Springen) und Knut Wingener (Dressur) zogen am Rande der Meisterehrung ein sehr positives Fazit. Besonders lobten sie die sehr guten sportlichen Rahmenbedingungen und die gute Organisation, die für einen angenehmen und reibungslosen Ablauf gesorgt hatte. In seinem Grußwort dankte Rudolph Herzog von Croÿ dem Gastgeber und allen Helfern und Unterstützern des Turniers. Besonderen Respekt zollte den Reiterinnen und Reitern, die mit vielen guten Leistungen geglänzt hatten.

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