Westfälische Meisterschaften Springen
Münster (PV). Westfalens Springeiterinnen und Springreiter haben es in diesem Jahr besonders spannend gemacht. Während der drei Prüfungen, die der Meisterschaftswertung zu Grunde liegen, hatte es in einem sportlich hochkarätig besetzen Starterfeld immer wieder Führungswechsel gegeben, bevor schließlich die neuen Titelträger gefunden waren.
Die Westfälische Spring-Meisterschaft (Ü 21) fand erneut im Rahmen der Westfalen-Woche statt und profitierte von den hervorragenden sportlichen Rahmenbedingungen, die das Turniersportgelände des Westfälischen Pferdezentrums bietet. Eingebettet waren die Titelkämpfe in drei offen ausgeschriebe Springprüfungen der Klasse S (Zeitspringen Klasse S, Springprüfung Klasse S** und Springprüfung Klasse S*** mit Stechen). In die Meisterschaftswertung gingen dabei die Reiterinnen und Reiter ein, die für einen westfälischen Pferdesportverein an den Start gingen. Das traf auf die überwältigende Mehrheit aller Teilnehmenden zu. Diese hatte sich auch von den üppigsten Regengüssen nicht abhalten lassen und waren vielfach sogar mit zwei Pferden an den Start gegangen.
Wie im Pferdesport üblich, galten für Damen und Herren die gleichen Anforderungen und Rahmenbedingungen. Die getrennte Vergabe der Titel wird lediglich rechnerisch ermittelt und kommt dann zustande, wenn sich jeweils mindestes vier Damen und vier Herren für die Teilnahme an der dritten Wertungsprüfung qualifizieren. Diese Quote hatten Westfalens Springsportler war mehr als erfüllt. Die Final-Startliste wies 27 Herren und 14 Damen aus, von denen einige mehrfach an den Start gingen. Das errechnete Gesamtergebnis der Meisterschaft unterstreicht, wie ebenbürtig sich die Geschlechter im Pferdesport begegnen: Unter den besten zehn Meisterschaftsteilnehmern finden sich vier Herren und sechs Damen, wobei Greta Reinacher mit zwei Pferden im Topten-Ranking vertreten ist.
Die Siegerschärpe ging bei den Damen an Katharina von Essen und C-Loona NRW. Das Paar startet für den ZRFV Albachten. Die Silbermedaille gewann Silvia Gripshöver vom RFV „St. Georg“ Werne mit MTM Come No. Juliane Rölfing vom RV Gestüt Forellenhof und Come and Feel O sicherten sich die Bronzemedaille.
Neuer Westfälischer Meister bei den Herren ist Martin Fink vom RV Milte-Sassenberg mit Colleen. Titelverteidiger Stefan Naber (RFV „St. Georg“ Werne) schaffte es mit Cyber Zirkeline NRW erneut auf das Siegertreppchen und gewinnt Silber. Die Bronzemedaille bei den Herren geht nach Ostwestfalen an Markus Engelhardt vom RV Altenautal, der mit seinem Schimmel Cuno erfolgreich war.
In der Finalprüfung selbst ging der Sieg an Stefan Naber vom RFV „St. Georg“ Werne, der mit seiner Westfalenstute Cyber Zirkeline NRW fehlerfrei blieb und im Stechen die schnellste Runde zeigte. Die erste Wertungsprüfung hatte Greta Reinacher vom RV Osterwick mit Galmé gewonnen, der Sieg in der zweiten Wertung ging an Felix Hassmann vom ZRFV Lienen mit SIG Hawkeye.