Westfalen gewinnt die Goldene Schärpe
Hannover (PV). „Das war schon wirklich gut“, freute sich das Trainertandem Jutta Briel und Klemens Nachtigall über die gezeigten Leistungen und über die guten sportlichen Perspektiven ihrer Schützlinge. Mit 21 Jugendlichen, aufgeteilt auf vier Mannschaften, hatten die beiden das größte Landesverbands-Teilnehmerkontingent bei der diesjährigen Goldenen Schärpe zu betreuen.
Allen voran überzeugte das Team Westfalen IV, das sich bereits in der Dressur an die Spitze des Feldes gesetzt hatte und die Führungsposition während des gesamten Turniers nicht mehr aus den Händen gab. Sowohl im Gelände als auch im Springen sammelte die Mannschaft jeweils die höchste Notensumme, die sich am Ende auf 399,3 Zähler addierte. Im siegreichen Team ritten Sophia Bußmann (RFV Ostbevern) mit Quilebo, Carolin Jankord (RFV "St. Georg" Saerbeck) mit Cordula Grün, Margareta Jelkmann (RV Nottuln) mit Conny, Lotta Marie Sohlmann (RFV "St. Georg" Saerbeck) mit Viktoria und Juliane Winterscheid (RV Rhynern) mit Cara W. Den zweiten Platz in der Mannschaftswertung belegte das Team vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern I (382,4) vor der Mannschaft Westfalen III (374,4) mit den Paaren Luisa Böhmer (RFV "Gustav Rau" Westbevern) mit Butt´s Azahar, Lou Juline Kleinwechter (ZRFV Bösensell) mit Elgar, Carla Lindner (RV Nottuln) mit Cayman, Kira Möller (RFV Wickede-Asseln-Sölde) mit Nino und Lisa Schulze Zumkley (ZRFV Bösensell) mit Bailey D. Die Teams Westfalen I (351,7) und Westfalen II (351,4) belegten die Plätze elf und zwölf (alle Paare aus Westfalen).
Einzelgold für Sophia Bußmann und Lotta Marie Sohlmann
Sie gehörten beide der Siegermannschaft an und durften sich bei der feierlichen Siegerehrung zusätzlich über die Goldenen Schleifen in der Einzelwertung freuen. Sophia Bußmann hatte mit Quilebo besonders im Gelände, im Springen und beim Vormustern auf sich aufmerksam gemacht. 9,2 lautete das Juryurteil für den Stilgeländeritt, für die Runde im Springparcours gab es eine glatte 9,0 und für das Vormustern sogar eine 9,5. Insgesamt ergab das eine Notensumme von 130,4 und bedeutete den Sieg in der Abteilung 1. Unter den besten elf Paaren dieser Abteilung platzierten sich außerdem Luisa Böhmer (120,8 / Platz vier), Juliane Winterscheid (119,7 / Platz 8), Margareta Jelkmann (119,6 / Platz neun) und Laurie Exnowski (118,0 / Platz elf).
Lotta Marie Sohlmann und Viktoria erhielten für ihre herausragenden Leistungen in allen vier praktischen Teilprüfungen Neuner-Noten: eine 9,0 für die Dressur, eine 9,2 für das Gelände und jeweils eine 9,5 für das Springen und das Vormustern. In Summe ergab das einen Wert von 138,0 und das bedeutete mit Abstand den Sieg in der Abteilung 2. Lisa Schulze Zumkley schloss sich auf dem Silberrang an. Sie hatte für das Vormustern ihrer Bailey D sogar eine glatte 10,0 erhalten, insgesamt kam sie auf 128,9 Zähler. Carolin Jankord wurde Zehnte (123,3).
Für viele der teilnehmenden Paare geht die Saison nun mit weiteren Stationen aus dem Talentfördersystem Vielseitigkeit weiter. Jutta Briel, die in Westfalen als Trainerin für Talentförderung die Fäden in der Hand hält, zeigt sie auf: „Die nächste wichtige Etappe ist jetzt unser Westfälisches Nachwuchschampionat. Für einige geht es dann zum Bundes-Nachwuchschampionat, das in diesem Jahr beim RV Rhynern stattfindet. Im September findet außerdem das U16-Finale statt, das ebenfalls eine sehr wertvolle Station darstellt.“