Westfalenschärpe: Saerbeck gewinnt den Titel
Ostenfelde (PV). Der erst vor einigen Jahren ins Leben gerufene Wettkampf um die Westfalenschärpe ist aus den Talentfördersystemen für Westfalens Pferdesportnachwuchs gar nicht mehr wegzudenken. Er erfüllt mehrere wichtige Aufgaben. Allen voran fordert und fördert er durch sein Anforderungsprofil die vielseitige Ausbildung des jungen Teilnehmerfeldes. Neben den Aufgaben auf dem Viereck, im Parcours und im Gelände auf Reiterwettbewerbsniveau wird auch das Vormustern des Pferdes oder Ponys verlangt – entsprechend wird all das im Vorfeld gelernt und geübt. Die Westfalenschärpe ist gleichzeitig eine sinnvolle und wichtige Heranführung an die Goldenen Schärpen, die im späten Frühling in zwei Varianten auf Bundesebene ausgetragen werden. Last but not least: Die Westfalenschärpe ist ein Teamwettbewerb und möchte möglichst viele Jugendliche für die Mannschaftsreiterei begeistern, die in Westfalen von jeher einen großen Stellenwert genießt.
„Alle drei Elemente sind wichtig“, betont Jutta Briel, die im Pferdesportverband Westfalen als Trainerin für Talentförderung die junge Zielgruppe besonders im Blick hat. Sie zieht ein sehr zufriedenes sportliches Fazit. „Neben Jugendlichen, die in diesem Jahr bereits bei einer Goldenen Schärpe teilgenommen haben, waren etliche noch ganz junge Reiterinnen und Reiter zu sehen. Ich bin sehr sicher, dass manche aus ihren Reihen den weiteren Weg über die Goldenen Schärpen in Richtung Nachwuchs-Championate gehen werden. Einige sehen wir in ein paar Jahren vielleicht sogar bei den Meisterschaften wieder,“ freut sie sich über die gute Resonanz auf den Wettbewerb.
Der Sieg geht an das Team vom RFV „St. Georg“ Saerbeck
Mit der Notensumme 240,8 setzte sich die Mannschaft aus dem Kreisreiterverband Steinfurt an die Spitze des Starterfeldes. Im Team um Mannschaftsführerin Christina Nordhues ritten Mats Nordhues mit Nouveaute de Van Gogh, Finja Streyl mit Tamiro, Frieda Sohlmann mit Dream it, Leni Hövel mit Double Secret und Frieda Thalmann, die das Team mit Cloud in der Dressur und beim Vormustern verstärkte.
Nur zweieinhalb Zähler weniger betrug das Ergebnis für die Mixed-Mannschaft aus dem Kreisreiterverband Borken, die von Trainer Klemens Nachtigall vorgestellt wurde. Die Endnotensumme 238,3 hatten Malin Bartels mit Don Diabolo, Joke Upgang mit Reuschbachhofs Clive Owen, Joyce Möldern mit Nesquick und Lara Güler mit Viva la Vida gesammelt.
Platz drei sicherte sich das Team des Kreisreiterverbands Warendorf. Unter der Obhut von Mannschaftsführerin Katrin Suttorp starteten Nele Linning mit Mercy, Philine von Saldern mit Billy the king, Frieda Schulze Zurmussen mit D’Accord, Philippa Suttorp mit Mary Poppins und Jakob Suttorp mit Carlotta. Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams des KRV Coesfeld (229,5), des LZRV Volmarstein (227,6) und des RV Nottuln (227,3)
Ein ergänzender Hinweis: Am Wettkampftag hatte sich bei der Berechnung der Gesamtwertung versehentlich und unbemerkt ein Fehler eingeschlichen, in dessen Folge zunächst dem Team aus Borken der oberste Platz auf dem Podest zugewiesen wurde. Der Irrtum stellte sich leider erst nach der Siegerehrung heraus. „Das tut uns total leid, dass es nun im Nachgang diese Verschiebung gibt“, sagte Anne Uphus, die Vorsitzendes des gastgebenden Vereins, der sich ansonsten für die sehr gelungene Ausrichtung der Westfalenschärpe 2024 über jede Menge positives Feedback freuen durfte.
Finja Streyl und Tessa Schulze Hobbeling gewinnen die Einzelwertung
In zwei Abteilungen wurden die besten Reiterinnen und Reiter in der Einzelwertung des Kombinierten Wettkampfs platziert. In der ersten Abteilung ging der Sieg an Finja Streyl vom RFV „St. Georg“ Saerbeck, die mit Tamiro die Notensumme 80,9 gesammelt hatte. Vereinskollegin Frieda Sohlmann schloss sich mit Dream it an (79,6). Auf Platz drei rangierte Frieda Schulze Zurmussen aus der Warendorfer Kreisverbandsmannschaft. Sie hatte mit D´Accord eine Notensumme von 79,0 erreicht.
Die zweite Abteilung gewann Tessa Schulze Hobbeling mit Brusso. Die beiden waren für das Team vom RV Auf der Gethe unterwegs und freuten sich über die Notensumme 80,1. Die Plätze Platz zwei und drei gingen an Joyce Mölders mit Nesquik (79,2) und Joke Upgang mit Reuschenbachhofs Clive Owen (77,7). Beide Paare ritten für die Kreisverbandsmannschaft Borken.