Westfalentag 2024: Doppelsieg für Münster
Münster (PV). Besser hätte Turnierleiter Oliver Schulze Brüning, gleichzeitig auch Vorsitzender und Mannschaftsführer des Reiterverbandes Münster, sich den Einstieg in der Agravis-Cup 2024 wohl kaum vorstellen können. Die Teams des gastgebenden Reiterverbandes setzen sich beim traditionellen Westfalentag an die Spitze der beiden Mannschaftswertungen und sichern den Doppelsieg für Münster.
Am frühen Nachmittag startet die Qualifikation für das Spring-Finale in der großen Halle. Dort hatte sich das Münsteraner Team mit den Paaren Ingrid Klimke und EQUISTROs Siena just do it, Philipp Hartmann und Coromont, Laurenz Buhl und Icona sowie Jeremy Sweetnam und Come to me mit vier blitzsauberen Runden an die Spitze der 17 teilnehmenden Mannschaften gesetzt. Den vorläufigen Platz zwei verbuchte die Mannschaft vom Kreisreiterverband Dortmund mit vier Fehlerpunkten gefolgt von Sauerland, Gütersloh, Borken, Herford und Recklinghausen, die allesamt acht Fehlerpunkte verzeichneten. Im Finale der besten fünf durften neben Münster und Dortmund die drei zeitschnellsten Teams mit acht Fehlerpunkten antreten und das waren Gütersloh, Sauerland und Borken.
Im Finale der Mannschaftsspringprüfung der Klasse M** gelang drei Paaren des Reiterverbands Münster erneut eine fehlerfreie Runde und damit war den Lokalmatadoren der Sieg nicht mehr zu nehmen. Platz zwei belegte Vorjahressieger Borken (4 / 173,12) gefolgt von Gütersloh (8 / 168,46) und Sauerland (8 / 171,68). Das Team vom Kreisreiterverband Dortmund, das sich nach etlichen Jahren wieder einen Finalplatz erkämpft hatte, belegte unter lautem Jubel den fünften Platz.
Für die 16 teilnehmenden Dressurmannschaften hatte der Westfalentag bereits am Vormittag begonnen. Das erste Paar ritt um 9.30 Uhr in das Viereck ein, um sich in der Qualifikations-Dressuraufgabe der Klasse M** zu präsentieren. In der Ergebnisaddition gelang das in den Paaren des Kreisreiterverbandes Recklinghausen um Mannschaftsführer Knut Wingender am besten (Punktsumme 1.461,000). Auf den weiteren vier Finalplätzen folgten die Mannschaften aus Unna-Hamm (1.431,000), Steinfurt (1.429,500), Münster (1.412,000) und Minden-Lübbecke (1.409,500).
Im Finale der Mannschaftsdressurprüfung der Klasse M** startete dann für jedes der fünf Teams jeweils ein Paar in der Pflichtaufgabe M 12 und ein Paar in der Kür. Es sollte eine „sehr knappe Kiste“ werden, wie es einer der Mannschaftsführer ausdrückte – und die entschied sich zu Gunsten der Gastgeber. Nach einer großartigen Aufholjagd schob sich das Team um Oliver Schulze Brüning mit einer Punktsumme von 144,49 vom vierten Platz an die Spitze des Feldes. Dazu hatte neben der Leistung von Svenja Limberg und Daijira SL in der Pflicht besonders die herausragende und tagesbeste Kür von Melanie Geßmann und Fein’s Liebchen beigetragen. In der ersten Wertung war außerdem Maike Mende mit Sweet Surprise K für die Mannschaft gestartet. Damit verwies Münster das zuvor führende Team vom KRV Recklinghausen (144,18) auf den zweiten Platz. Die Differenz betrug am Ende gerade einmal 0,31 Punkte. Das Team aus Minden-Lübbecke belegte Platz drei (143,30) vor Titelverteidiger Steinfurt (141,28) und Unna-Hamm (140,04).