Würdigung der Turnierfachleute

Im Rahmen der Westfälischen Jugendmeisterschaften dankte PV-Präsident Rudolph Herzog von Croÿ verdienten Turnierfachleuten für ihr teils Jahrzehnte währendes Engagement.

Münster (PV).  Der Sonntag der Westfälischen Jugendmeisterschaften war ein Turniertag wie aus dem Bilderbuch. Sommerlich warmes Wetter, im Wind wehende Fahnen und von weißen Pagodenzelten gesäumte Prüfungsplätze, auf denen Westfalens junge Talente mit fein herausgebrachten Pferden ihre besten sportlichen Leistungen präsentierten. Vor dieser schönen Kulisse erfuhren verdiente Turnierfachleute ausdrückliche und persönliche Wertschätzung für ihr langjähriges Wirken im Turniersport.

Der Pferdesportverband hatte jene Richter und Parcourschefs eingeladen, deren Engagement auf Westfalens Turnierplätzen sich vollendet hatte. Bei einer sommerlichen Kaffeetafel, zu der sich Präsident Herzog von Croÿ gesellt hatte, kam man schnell ins Gespräch, ließ manche gemeinsame Erinnerung lebendig werden und sprach über das, was alle verbindet: die Pferde und den Pferdesport.

Später ging es frisch gestärkt gemeinsam auf den großen Turnierplatz.

„Sie gehören zu den Persönlichkeiten, ohne die unser Turniersport überhaupt nicht möglich wäre“, klang es aus den Lautsprechern, bevor eine kleine Laudatio jede der erfahrenen Pferdesportpersönlichkeiten würdigte:

Dr. Friedhelm Borgmann aus Fröndenberg, dessen besondere Liebe der Vielseitigkeit gehört, auf die er sich als Aktiver ebenso gern fokussierte wie als Richter. Einen Namen hatte er sich gleichermaßen als Prüfer und Vorsitzender von Prüfungskommissionen gemacht und sich im PV überdies viele Jahre in der Jugendleitung engagiert.

Alfons Cappenberg aus Oelde, an dessen Grundausbildung prägende hippologische Persönlichkeiten wie etwa Paul Stecken und Alfons Lütke Westhues gewirkt hatten. Bis heute kümmert er sich mit ausgeprägtem Sinn für die reiterliche Sorgfalt täglich um seine Pferde, die er wie selbstverständlich selbst betreut.

Wilfried Gehrmann aus Warendorf, der aus dem Rheinland stammt und die Landesreitschule in Wülfrath geleitet hatte. Die Westfalen freuten sich sehr, eine so hochqualifizierte Persönlichkeit übernehmen zu dürfen. Einen besonderen Namen hatte sich der Experte für die Arbeit an der Hand in zahlreichen Seminaren gemacht und sich zudem als Prüfer engagiert.  

Michael Schulze aus Dortmund, der in seinem Dortmunder Reiterverein fest verwurzelt ist und auch mehrmals wöchentlich noch selbst aufsitzt. Durch und durch ein Reiter „der alten Schule“ zu sein, attestieren seine Vereinskameraden dem früheren Schüler von Udo Nesch. – und zwar im besten Sinne des Wortes.

Josef Schwermann aus Everswinkel schließlich, der ebenfalls zu den Persönlichkeiten im Pferdesport gehört, die sprichwörtlich allen Sätteln gerecht sind. Kein Wunder, gehörten doch Hauptsattelmeister Franz Kukuk und Obersattelmeister Erich Philipp zu seinen Lehrern. Sein erworbenes Wissen hat er gern weitergegeben.

Als Geste der Dankbarkeit für ihr wertvolles Engagement im westfälischen Pferdesport überreichte Präsident Rudolph Herzog von Croÿ den Turnierfachleuten eine würdigende Urkunde und ein kleines, westfälisches Präsent, bevor sie begleitet vom Applaus der Zuschauer den Turnierplatz verließen.

 

Feierliche Verabschiedung der Turnierfachleute