Das Präsidium des PV Westfalen
Das Präsidium des Pferdesportverbandes Westfalen besteht aus dem Präsidenten, je einem Vertreter aus den drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster, dem oder der Vorsitzenden der Westfälischen Pferdesportjugend oder seinem Stellvertreter und bis zu zwei weiteren Mitgliedern mit besonderer Sachverantwortung. Die Mitglieder des Präsidiums werden für vier Jahre gewählt und können danach auch wieder gewählt werden.
Rudolph Herzog von Croÿ
Präsident
Seit dem 11. März 2008 ist Rudolph Herzog von Croÿ Präsident des Pferdesportverbandes Westfalen. Er lebt mit seiner Familie in seinem westfälischen Geburtsort Dülmen, ist verwitwet und hat sechs Kinder. Mit den Pferden ist der Herzog seit jeher verbunden. So leitet er in Dülmen die von Croÿ’sche Verwaltung, die sich u.a. mit der Wildpferdebahn im Merfelder Bruch befasst. Durch dieses ursprüngliche Waldgebiet streift die einzige frei lebende Wildpferdeherde – rund 300 Tiere - auf dem europäischen Kontinent. Aber auch darüber hinaus spielen die Vierbeiner eine wichtige Rolle im Leben des PV-Präsidenten. Die ganze Familie fühlt sich im Sattel zu Hause und liebt das Jagdreiten. Zwölf eigene Pferde stehen im modernen Offenstall am Haus. Von Croÿ selbst ist passionierter Jagdreiter und liebt vor allem Vollblüter und Irish Hunter. Neben seinem Engagement für den westfälischen Pferdesport setzt sich Herzog von Croÿ in vielen anderen Bereichen ehrenamtlich ein: unter anderem als Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Münster. Zu seinen Aktivitäten im Pferdebereich gehört auch die Vorstandsarbeit im Förderverein des Westfälischen Pferdemuseums und im Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein. Darüber hinaus ist er Mitglied im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und Vorstandsmitglied der Westfälischen Reit- und Fahrschule.
Dr. Johannes Brinkmann
Regierungsbezirk Münster
Obwohl er auf einem Bauernhof mit Tieren groß wurde, spielte Johannes Brinkmann als Kind am liebsten Fußball und verspürte keine große Lust zum Reiten. Das änderte sich, als seine kleine Tochter vom „Pferdevirus“ befallen wurde und ihm mit ihren Pferdegeschichten in den Ohren lag. „Irgendwie landete ich dann beim Reitverein Dorsten und kaufte dort eine Zehnerkarte Reitstunden“, erinnert sich Dr. Brinkmann. Mit 32 Jahren lernte er das Reiten, begeistert sich seitdem für die Dressur und wurde Vorsitzender seines Reitvereins. 1996 kaufte er den großväterlichen Resthof und begann, eine Dressurpferdezucht mit Westfalen und Hannoveranern aufzubauen. Seit März 2008 wirkt der Fachanwalt für Steuerrecht als Vizepräsident und Vertreter des Regierungsbezirks Münster im Pferdesportverband Westfalen. Seit 2021 hat er zudem die Position des stellvertretenden Präsidenten inne. „Ich habe sehr viel Spaß an den Pferden und dem Sport, deswegen versuche ich auch, etwas zurückzugeben“, erzählt Dr. Johannes Brinkmann. Zu seinen Zielen gehört es, dem Verband ein modernes Gesicht zu geben, u.a. ist er deshalb für die Bereiche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Wir müssen mehr Kontakt zur nichtreitenden Bevölkerung bekommen und mehr Leute zum Pferd bringen“, sagt der Westfale, der in diesem Zusammenhang seine Verbindung zur Basis der Reiterei für äußerst wichtig hält. Ein weiteres großes Thema für ihn ist zudem „Reiten und Schulsport“.
Heinrich Plaas-Beisemann
Regierungsbezirk Arnsberg
Pferde und Landwirtschaft bestimmen sein Leben: Bei Heinrich Plaas-Beisemann dreht sich beruflich und privat alles um die edlen Vierbeiner. Der Pferdewirtschaftsmeister/Reiten und staatlich geprüfte Landwirt führt zusammen mit seinem ältesten Sohn in Fröndenberg einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb mit rund hundert Pensionspferden. Dazu gesellen sich einige eigene Dressurpferde und immer auch ein bis zwei Zuchtstuten. Seit 1995 kooperiert der Betrieb mit dem Reitverein „Fritz Sümmermann“ Fröndenberg. Heinrich Plaas-Beisemann, der selbst mit der Vielseitigkeit und Mannschaftsreiterei groß wurde, entdeckte später sein Faible für die Dressur. Er lernte bei Franz-Josef Dahlmann und kletterte die Karrierestufen im Viereck bis zur Klasse S hoch, brachte Nachwuchspferde auf dem Bundeschampionat heraus und bildet heute Dressurreiter beim RV Fröndenberg aus. „Wir sind ohnehin eine richtige Reiterfamilie. Alle drei Kinder und deren Lebenspartner sitzen fest im Sattel“, freut sich Heinrich Plaas-Beisemann, der am Wochenende meist auf Turnieren unterwegs ist – am Richtertisch und selbst im Sattel. Im Kreisreiterverband Unna-Hamm war er lange zweiter Vorsitzender, aktiv, beim Pferdesportverband Westfalen wurde er im Frühling 2011 als Vize-Präsident und Vertreter für den Regierungsbezirk Arnsberg ins Präsidium gewählt.
Hubert Uphus
Regierungsbezirk Detmold
Seit März 2017 ist Hubert Uphus (Jahrgang 1954) Vizepräsident und Vertreter für den Regierungsbezirk Detmold im Pferdesportverband Westfalen. Der Mann aus aus Herzebrock Clarholz wurde einstimmig gewählt und löste den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Gernot Berendes aus Brakel ab. Letzterer war es auch, der seinen guten Freund und Richterkollegen Uphus das Amt im Präsidium des PV schmackhaft gemacht hatte. „Ich möchte mich für den Regierungsbezirk Detmold und natürlich für ganz Westfalen gut einbringen“, sagt Hubert Uphus.
Für den Pferdesport schlägt sein Herz schon von Kindheit an. Gemeinsam mit vielen Brüdern wuchs er auf einem Bauernhof in Clarholz auf und ging bereits als kleiner Junge mit Pferden um. Später ritt er für den Reitverein Clarholz-Lette in Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen. „Besonders gerne in Mannschaftsprüfungen“, erinnert er sich. Bis zum Jahre 2002 bestritt Hubert Uphus Turniere und war im Springen bis Klasse S erfolgreich. Inspiriert von Fritz Gödecke, dem früheren Vertreter für den Regierungsbezirk Detmold im PV-Präsidium, legte er 1999 die Richterprüfung ab und kann heute national sämtliche Springprüfungen richten. Eine Leidenschaft, die ihn fast an jedem Wochenende auf ein Turnier in Westfalen oder in eines der angrenzenden Bundesländer lockt. Beruflich arbeitet der gelernte Kfz-Schlosser seit vielen Jahren bei der Firma Rippert in Clarholz. Dort bildet er auch die Pferde aus und steigt daher noch beinahe täglich in den Sattel. Sein eigenes Pferd jedoch wird heute hauptsächlich von seiner Tochter geritten und auf Turnieren vorgestellt. Viel Zeit für weitere Hobbys bleibt dem Ostwestfalen neben den Pferden nicht. Im Winter geht es mal zum Skifahren in die Berge, aber sonst? - „Der Pferdesport ist eben mein Leben“, lächelt Hubertus Uphus und sieht dabei ganz zufrieden aus.
Jan-Dirk Braß
Pferdebetriebe
Das Wohlergehen von über hundert Pensionspferden liegt bei ihm in guten Händen: Jan-Dirk Braß führt in Schwerte einen hochdekorierten Pferdebetrieb, der mit dem Reitverein Schwerte kooperiert. Zu den Vierbeinern kam der studierte Landwirt bereits als Kind. Schließlich gab es in seiner Familie schon immer Pferde und so zog Jan-Dirk Braß zunächst mit dem Pony, später mit dem Großpferd, über die ländlichen Turniere. Die Vielseitigkeit gefiel ihm besonders, da schaffte er es als Jugendlicher sogar bis in den Landeskader. Nach dem Studium hängte der Westfale die Turnierreithose jedoch an den Nagel. Da stand erstmal der Ausbau des eigenen landwirtschaftlichen Betriebes mit der großzügigen Reitanlage auf dem Programm. Inzwischen zieht es Jan-Dirk Braß jedoch auch gerne wieder aufs Turnier: Als „TT“ seiner drei reitenden Söhne steigt er sogar wieder regelmäßig aufs Pferd. Der Sportwart des RV Schwerte engagierte sich bereits beim Arbeitskreis Pferdebetriebe ehrenamtlich beim Pferdesportverband Westfalen. Heute ist er Vorsitzender des neu strukturierten Ausschusses Mitgliederentwicklung und –stärkung. „Die meisten Reiter sind keine Turnierreiter, sondern Menschen, die ihre Freizeit mit dem Pferd ohne Leistungsdruck genießen wollen. Für diese Leute müssen wir da sein. Sie müssen sich durch den Verband gut vertreten fühlen“, ist sein Credo.
Reinhard Milchers
Vorsitzender der Jugend
Zu den Pferden zog es Reinhard Milchers schon früh. Im Alter von fünf Jahren verbrachte er die eine oder andere Stunde beim Nachbarsjungen, dessen Eltern Pferde züchteten. Vor vierzig Jahren trat er dann dem Reitverein Herzebrock-Rheda bei. Im Turniersport war er ein Allrounder. Mit 25 Jahren legte er seine Richterprüfung ab. Heute hat er als Richter und FEI Steward immer noch einen Blick für die Stars von Morgen und engagiert sich neben dem Jugendvorstand im Ressort Talentförderung. Zudem engagiert sich Reinhard Milchers im Disziplinbeirat Dressur und im Reitverein Sundern-Spexard. Seine Motivation: „Die Faszination Pferd! Ich wüsste gar nicht, wie es ohne Pferde gehen würde.“
- Rudolph Herzog von Croÿ
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