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Bildungsprogramm

Das Westfälische Bildungsprogramm

Eine gute Qualifizierung und regelmäßige Fort- und Weiterbildungen gehören zum Rüstzeug für das kompetente Handeln in allen Bereichen des Pferdesports. Das gilt im Sattel ebenso wie auf dem Kutschbock, auf dem Voltigierpferd oder an der Longe, in der Pferdehaltung oder als ehrenamtlich engagierte Person im Verein oder der Vereinsjugend - und selbstverständlich für Trainerinnen und Trainer, die eine besondere Verantwortung für den pferdegerechten Sport und Umgang mit dem Sportpartner Pferd übernehmen.

 

Das Westfälsche Bildungsprogramm enthält alle Angebote des Pferdesportverbandes Westfalen, die an der Westfälischen Reit- und Fahrschule und an vielen anderen Orte in Westfalen stattfinden. 

Es erscheint jährlich und pünktlich zum 1. August online und wird unterjährig durch aktuelle Angebote ergänzt. Monatlich werden die Angebote des Folgemonats zusätzlich in "Reiter und Pferde in Westfalen" veröffentlicht.

Online ein Seminar oder einen Lehrgang buchen

In den folgenden Containern gelangen Sie jeweils direkt zum Buchungsportal. Die Angebote des Folgejahres sind ab dem 1. Oktober buchbar.

Trainer*in werden

Abzeichen

Weitere Qualifikationen

Fortbildungen

FAQs zum Westfälischen Bildungsprogramm

Ist die Teilnahme nur mit einem eigenen Pferd möglich oder stehen Lehrpferde zur Verfügung? Gibt es Paddocks für die tägliche freie Bewegung der mitgebrachten Pferde? Wie ist die Unterbringung und Verpflegung geregelt? Kann ich das Longierabzeichen während des Trainerlehrgangs absolvieren?

Vielleicht haben Sie solche oder ähnliche Fragen zu unseren Bildungsangeboten?

Schauen Sie gern in unsere FAQs, die wir regelmäßig aktualisieren und erweiteren.

Fragen zur Unterbringung und Versorgung der Pferde

In der Regel füttern Sie als TeilnehmerIn Ihr mitgebrachtes Pferd selbst bzw. sprechen sich mit den anderen Teilnehmenden entsprechend ab.

In Ausnahmefällen übernimmt das Team der Westfälischen Reit- und Fahrschule die Versorgung Ihres Pferdes.

Nein, das ist nicht erforderlich.

Kraftfutter (Derby Müslisticks und/oder Hafer) und Raufutter (Heu) stehen für Ihr Pferd zur Verfügung. Die Kosten dafür sind bereits im Boxenpreis inbegriffen.

Selbstverständlich. Für die tägliche freie Bewegung Ihres Pferdes stehen separate Paddocks zur Verfügung. Sie können während des Aufenthalts stundenweise genutzt werden.

Die Buchung eines Zimmers beinhaltet an allen Tagen der Woche ein Frühstück.

In der Woche von Montags bis Freitags können Sie ein Mittagessen bei einem externen Lieferservice bestellen. An den Wochenenden und abends versorgen sich die Teilnehmenden selbstständig.

Fragen zum Vorbereitungsseminar (APO)

Ja, wer am Vorbereitungsseminar Reiten teilnehmen möchte, muss mindestens das 15. Lebensjahr vollendet haben.

 

Nein, keine Sorge. Das Vorbereitungsseminar dient vor allen Dingen Ihrer Orientierung und Information sowie der Einschätzung Ihres Ausbildungsstandes.

Alle Voraussetzungen, die gemäß Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO)  für die Zulassung zur Trainerprüfung gefordert sind, müssen Sie erst zu Beginn Ihres Trainerlehrgangs vorlegen.

Dazu gehören dann beispielsweise die verlangten Abzeichen, der Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs und ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis.

 

 

Ja, das ist sinnvoll, sofern Sie planen, den Trainerlehrgang mit Ihrem eigenen Pferd zu absolvieren. Sie sollten es dann bereits im Rahmen des Vorbereitungsseminars vorstellen. Seine Eignung kann dann in die Einschätzung Ihrer Ausgangslage und das Feedback einbezogen werden.

 

Ja, beim Vorbereitungsseminar wird in der Dressur und im Springen etwa auf dem Niveau der angestrebten Trainerprüfung geritten. Das ist wichtig, damit die Lehrgangsleitung Sie gut einschätzen und Ihnen ein umfassendes Feedback zu Ihrer Ausgangslage geben kann.

 

Das Vorbereitungsseminar ist zwei Jahre gültig.

Fragen zu Trainerassistent-, Berittführer- und weiteren Vorstufenqualifizierungen

Nein. Das praktische Reiten der Teilnehmenden ist nicht Gegenstand des Lehrgangs und der Prüfung zum Trainerassistenten.

Fragen zu Trainerlehrgängen und Trainerprüfungen im Pferdesport

Die Nachweise über alle Zulassungsvoraussetzungen, die für Ihre angestrebte Trainerprüfung in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung festgelegt sind, legen Sie bitte aus organisatorischen Gründen zum Beginn des Lehrgangs vor.

Falls Sie einen Trainerlehrgang besuchen, der in zwei Modulen durchgeführt wird, können einzelne Voraussetzungen (wie z.B. das Longierabzeichen) auch noch zwischen den beiden Modulen abgelegt werden. Es reicht dann aus, wenn der entsprechende Nachweis zu Beginn des zweiten Moduls vorgelegt wird.

Im Idealfall senden Sie alle Nachweise im Vorfeld als Scan per E-Mail. Alternativ können Sie die Nachweise am ersten Lehrgangstag mitbringen.

 

Ja. Bei den Trainerqualifizierungen, die an der Westfälischen Reit- und Fahrschule durchgeührt werden, ist das überhaupt kein Problem. Die Schule verfügt über sehr gut geeigente Lehrpferde für alle Bereiche und Stufen der Qualifizierung zum Trainer C, B oder A.

Sie haben die Möglichkeit, die Nutzung der Lehrpferde bei Ihrer Anmeldung zu buchen.
Das gilt gleichermaßen, wenn Sie ein Lehrpferd nur für einen Teilbereich der Trainerqualifizierung benötigen, also beispielsweise Ihr Pferd für die Dressur mitbringen und auf ein Springpferd der Schule zurückgreifen möchten.

 

Die Anforderungen sind unterschiedlich - je nach dem, ob Sie an der Prüfung zum Trainer C Basissport oder der Prüfung zum Trainer C Leistungssport teilnehmen möchten.

Beim Trainer C Basissport geht es um das Reiten über Hindernisse in Anlehnung an einen Caprilli-Test, Anforderungen Kl. E-A*. Das gilt entsprechend analog für das Gelände. 

Beim Trainer C Leistungssport bewältigen SIe einen Standardparcours der Kl. A **und einen Geländeritt der Kl. A*.

 

 

 

DIe übliche Unterrichtzeit während des Lehrgangs beginnt um 8.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr. Ihr Tag beginn in der Regel jedoch mit dem Versorgen der Pferde im Rahmen des Stalldienstes, der um 6.30 Uhr startet.

Der erste Lehrgangstag weicht davon ab. Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn eine Information zur Anreisezeit.

Für alle Trainerlehrgänge ist die Vorbereitung mit den Richtlinien für Reiten und Fahren, Band 1, 4 und 6 sowie mit dem FN-Handbuch Lehren und Lernen im Pferdesport sinnvoll. Weitere Literatur wird im Vorbereitungsseminar genannt.

 

Nein. Wer seinen Trainerlehrgang in Modulform absolvieren möchte, hat bei der Reihenfolge der Module die freie Wahl.

Leider besteht seit dem 1. Januar 2024 vorerst keine Möglichkeit, Bildungsurlaub nach dem Landesweiterbildungsgesetz für die Trainerqualifizierung in Anspruch zu nehmen oder Bildungs-Schecks / Bildungsgutscheine einzusetzen.

Der Pferdesportverband Westfalen strebt jedoch die notwendige Zerrtifizierung für eine entsprechende Anerkennung an.

Stand: 3. 1. 2024

Fragen zum APO-Sachkundenachweis

Der Sachkundenachweis ist eine Qualifizierung, die in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) verankert ist. Der Lehrgang umfasst mindestens 35 Lerneinheiten und schließt mit einer Prüfung.

Mit der inhaltlichen Umsetzung ist die Westfälische Reit- und Fahrschule in Münster betraut. Die verantwortliche Leitung liegt stets in den Händen eines Pferdewirtschaftsmeisters, in der Regel beim Leiter der Schule. Weitere Referenten sind beispielweise Tierärzte oder Experten aus dem Bereich der Fütterung.

Die abschließende Prüfung erfolgt vor einer dazu berufenen Kommission. Ihr gehört neben einem Beauftragten der FN oder des Pferdesportverbandes Westfalen ein Tierarzt (Amtszierarzt oder Fachtierarzt für Pferde oder mindestens ein pferdeerfahrener Tierarzt) an.  

Die Inhalte des Lehrgangs und der Prüfung orientieren sich an den Leitlinien zur Pferdehaltung (BMEL). Sie umfassen die Fächer:

  • Pferdeverhalten und Umgang mit dem Pferd einschl. Bewegung
  • Verladen und Transportieren
  • Fütterung und Fütterungstechnik
  • Ställe, Nebenräume, Bewegungsflächen, Arbeitswirtschaft
  • Pferdegesundheit und Hygiene
  • Rechtliche Grundlagen, Tierschutz
  • Betriebsführung, Organisation

Wer die Prüfung erfolgreich ablegt, erhält ein entsprechendes FN-Zertifikat.

Das Zertifikat, das die erfolgreich abgelegte Prüfung dokumentiert, enthält kein Ablaufdatum (wie es etwa bei der DOSB-Trainerlizenz der Fall ist).

Sofern der APO-Sachkundenachweis beim zuständigen Veterinäramt zur Dokumentation der Sachkunde im Sinne des Tierschutzgesetzes (§ 11) verwendet werden soll, ist die entsprechende Anerkennung mit dem Veterinäramt zu klären.

Es ist möglich, dass regelmäßige Fortbildungen verlangt werden.

 

Wer Pferde gewerblich hält oder einen Reit- oder Fahrbetrieb unterhält, muss die entsprechende Sachkunde gegenüber dem zuständigen Veterinäramt nachweisen. Diese Forderung ist im § 11 des Tierschutzgesetzes geregelt.

Der APO-Sachkundenachweis, dessen Inhalte sich an den BMEL-Leitlinien zur Pferdehaltung orientieren, wird von Veterinärmtern regelmäßig als Nachweis akzeptiert. Die entsprechende Anerkennung ist jedoch kein Rechtsanspruch, sie obliegt der Einzelfallentscheidung des zuständigen Veterinäramtes.

Interessierten, die zum Zwecke eines gewerblichen Betriebs den APO-Sachkundenachweis absolvieren möchten, wird die vorherige Klärung mit ihrem zustädnigen Veterinäramt empfohlen.

Voraussetzung für die Zulassung zum Lehrgang ist die Vollendung des 18. Lebensjahres.

Zulassungsvoraussetzung für die abschließende Prüfung ist die Teilnahme am vorbereitenden Lehrgang. Er umfasst (einschl. Prüfung) mindestens 35 Lerneinheiten a 45 Minuten.

Bildungsbüro

Im Bildungsbüro des Westfälischen Pferdesports, das seinen Platz an der Westfälischen Reit- und Fahrschule hat, wird der überwiegende Teil der Aus- und Weiterbildungsangebote geplant, organisiert und betreut.

Es gibt dort immer ein offenes Ohr für alle Fragen rund um die Ausbildungsangebote. Wer einen Ansprechpartner zu den Seminarangeboten benötigt oder sich im Hinblick auf die eigene Trainerlaufbahn beraten lassen möchten, findet im Bildungsbüro fachkompetente AnsprechpartnerInnen. Gern werden außerdem Anregungen, Wünsche und auch Kritik für das Bildungsprogramm entgegengenommen.

Zu den AnsprechpartnerInnen

Die Westfälische Reit- und Fahrschule

Die Westfälische Reit- und Fahrschule liegt an der Havichhorster Mühle im Münsteraner Ortsteil Sudmühle, nur wenige hundert Meter entfernt von der Verbands-Geschäftsstelle und dem Westfälischen Pferdezentrum.

Leiter der Fachschule ist Jörg Jacobs. Der Pferdewirtschaftsmeister hat diese Aufgabe 2014 von seinem Vorgänger Martin Plewa übernommen.

In den hellen, mit moderner Konferenztechnik ausgestatteten Seminarräumen, in den beiden großen Reithallen und auf den schön gelegenen Außenplätzen finden das ganze Jahr über Aus- und Fortbildungen für Trainer und interessierte Pferdefreunde statt. Die Teilnahme daran ist übrigens nicht an ein eigenes Pferd geknüpft. Die Schule verfügt über gut ausgebildete Lehrpferde für alle Zwecke und Ausbildungsstufen, so dass für jede Reiterin und jeden Reiter der passende vierbeinige Partner gefunden wird.

Auch die Aus- und Fortbildung von Westfalens Turnierfachleuten findet zu weiten Teilen an der Westfälischen Reit- und Fahrschule statt.

Die Westfälische Reit- und Fahrschule ist anerkannter Landesleistungsstützpunkt für die olympischen Disziplinen Dressur, Springen und Vieleitigkeit sowie für das Voltigieren. Viele Kadermitglieder trainieren dort regelmäßig unter Anleitung der westfälischen Landes- und StützpunkttrainerInnen.

Von jeher besonders am Herzen liegt der Schule die vielseitige Ausbildung von Pferden und Reitern. Das war bereits zu Zeiten des prägenden früheren Schulleiters Paul Stecken der wichtigstes Leitgedanke der Schule. Er hat unverändert Gültigkeit. Der großzügige und liebevoll angelegte Geländeplatz erlaubt es, entsprechende Angebote auf jedem Niveau zur Verfügung zu stellen. Er wird für internationale Vielseitigkeitsturniere ebenso genutzt, wie für die westfälische Sichtung zur Goldenen Schärpe oder für vielseitige Breitensporttage. Seit 2019 ist sie auch der Austragungsort für das Westfalen8-Turnier.

Auch darüber hinaus gilt: Wer individuelle Unterstützung bei der Lösung von Ausbildungsfragen benötigt, kann sich an die Schule wenden. Schulleiter Jörg Jacobs ist für alle Themen ansprechbar und wird Pferdesportler, Ausbilder und Vereine bestmöglich bei ihrem Anliegen unterstützen.

Jonathan Dylong

 

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